171
Gegenwärtig gibt es nur noch einen Slawenstaat, in welchem ein großer
Theil der slawischen Völker vereinigt ist, während die übrigen, etwa V3,
zu Preußen, Sachsen, Österreich und der Türkei gehören. Die romanischen
Völker bilden jetzt 6 Staaten: Portugal, Spanien, Frankreich, Italien,
S. Marino und den Kirchenstaat; die Griechen das Königreich Griechenland,
während y9 aller Romanen und Griechen stammfremden Staaten: Rußland,
der Türkei, Österreich, Preußen, Großbritannien, Belgien und der Schweiz
einverleibt ist. — Die Germanen bilden gegenwärtig 40 (oder, wenn man
statt der Schweiz deren 22 Cantone zählt, 61) Staaten: Österreich, Preußen,
die 31 mittlern und kleinern Staaten Deutschlands, die Schweiz (22 Cantone),
Holland und Belgien; Schweden mit Norwegen und Dänemark; sowie Groß-
britannien und Irland; außerdem ist V20 aller Germanen stammfremden
Staaten: Frankreich und Rußland einverleibt. Von den germanischen Staa-
ten haben sich 35 (nämlich 31 ganz und 4 nur mit Theilen) zu dem Deutschen
und 22 zum engern Schweizerbunde vereinigt. Schweden und Norwegen sind
zwar besondere Staaten, haben aber nur einen König.
Die mächtigsten Staaten oder die 5 Großmächte sind Österreich, Preußen,
Großbritannien von den germanischen, Frankreich von den roman. Staaten
und der Slawenstaat Rußland.
Von den 48 (beziehungsw. 69) Staaten Europas sind 6 (beziehw. 27)
Republiken (die 22 Schweizercantone, die 4 freien Städte Deutschlands und
S. Marino) und 42 Monarchien. Von den letztern bildet der Kirchenstaat die
einzige Wahlmonarchie, die übrigen 41 sind Erbmonarchien.
Anm. Die 7 ionischen Inseln, Andorra, die Moldau und Wallachei, Serbien
und Montenegro sind deßhalb nicht mitgezählt, weil ihre Selbständigkeit nicht un-
beschränkt ist. Die von einem Fürsten regierten Länder, wie Norwegen und Schweden,
oder wie Böhmen, Mähren, llngarn, Galizien u. a., die das Kaiserthum Österreich
bilden, sind als ein Staat gerechnet.
8- 310. Die 48 (69) Staaten Europas nach ihrer Lage.
Von den 48 (69) Staaten Europas liegen 38 (59) auf dem Festlands-
stamme und 10 auf den Festlandsästen, nämlich 3 auf den nördl. und 7 auf
den südl.
A. Die 38 (59) Staaten auf dem Festlandsstamme:
I. Im Osten Europas 2: Nußland in der russischen Ebene §. 296;
Ii. 34 (55) in der Mitte: 1) Preußen an der Ostsee, in der russischen,
norddeutschen und niederrheinischen Ebene, am Nordrande des mitteldeutschen
und französischen Hochlandes (an welchen Flüssen?); 2) Oesterreich um das
Nordende des adriat. Meeres, auf den Alpen, dem deutschen Hochlande und
den Karpathen, in den Ebenen der mittleren Donau und der Lombardei, vor-
zugsweise an der Donau; 3) die 31 mittleren und kleineren Staaten Deutsch-
lands nämlich:
am Nordraude des mitteldeutschen Hochlandes, und zwar 3 an der Ostsee:
a) 7 im N Deutschlands in der norddeutschen Ebene und theilweise
am Nordrande des mitteldeutschen Hochlandes 1) Mecklenburg-Schwerin,
^ ^»'Etrelitz und 3) Lübeck, und 4 an der Nordsee: 1) Hamburg,
2) Bremen, 3) Oldenburg und 4) Hannover;
b) 20 in der Mitte Deutschlands vorzugsweise auf dem mitteldeutschen
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Portugal Spanien Frankreich Italien Griechenland Belgien Deutschlands Holland Belgien Norwegen Irland Frankreich Norwegen Frankreich Europas Deutschlands Andorra Serbien Montenegro Schweden Galizien Europas Europas Europas Ostsee Oesterreich Donau Donau Ostsee Deutschlands Mecklenburg-Schwerin Nordsee Hamburg Bremen Oldenburg Hannover Deutschlands
190
Britannien, Belgien und der Schweiz einverleibt. — Die Germanen bilden
33 Staaten (den Norddeutschen Bund als 1 gerechnet nur 13): Oesterreich,
Preußen und die 20 (21) Mittel - und Kleinstaaten des Norddeutschen
Bundes, die 5 südwestdeutschen Staaten, die Schweiz, Holland mit
Luxemburg, Belgien, Schweden und Norwegen, Dänemark,
Großbritannien und Irland; 1/20 aller Germanen gehört zu Frankreich
und Rußland.
Die 6 Großmächte sind: Rußland, Österreich, Preußen, Groß-
britannien und Irland, Frankreich und seit neuester Zeit Italien.
Von den 42 Staaten Europas sind 5 Republiken: die,Schweiz, die 3
freien Hansastädte Deutschlands und S. Marino, und; sch.monarchien.
Von letzteren bildet der Kirchenstaat die einzige Wahlmonarchie...
Anmerkung: Die Republik Andorra, Rumänien, Serbien n,,d Montenegro
sind unter den Staaten Europas deshalb nicht mitgezählt, weil ihre Selbständig-
keit nicht unbeschränkt ist. Die von einem Fürsten regierten Länder, wie Schweden
und Norwegen, Holland und Luxemburg, sind als ein Staat gerechnet.
32 Staaten liegen auf dem Festlandsstamm und 10 auf den Festlands-
ästen, nämlich 3 auf den nördlichen und 7 auf den südlichen; welche? auf wel-
chen Hochländern? auf welchen Tiefländern? an welchen Küsten?
Ii. Dir einzelnen Staaten Europas.
1. Gruppe. Die Germanischen Staaten.
u) Die deutschen Staaten. 1) Deutschland.
A. Das Land. *)
§. 311. A. Die wagerechte Gliederung.
Deutschland liegt an 3 Meeren, der Ostsee, der Nordsee und dem Adria-
tischen Meere, etwa in der Mitte von Europa und vermittelt durch diese ven-
trale Lage den Übergang von dem eontinentalen Osteuropa zu dem oeeanischen
Westeuropa. Sein südlichster Punkt in Istrien 440 50' ist vom Äquator eben-
soweit entfernt wie vom Nordpol, der nordöstlichste fast 56° n. Br. an der
Ostsee nördlich vom Kurischen Haff, der westlichste an der Grenze von Limburg
23^o, der östlichste in Ostpreußen 40^o ö. L. — Deutschlands Landgrenzen:
im W Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, im 8 die Schweiz (welche
Cantone?) und Italien, im 0 das außerdeutsche Österreich (Kroatien, Ungarn,
Galizien) und Rußland (Polen, Litthauen); im N Dänemark (Jütland).
Küstenlänge an der Nordsee: 52 M., an der Ostsee 105 M., am Adriatischen
Meere 40 M., dagegen 440 M. Landgrenze.
Deutschland hat also die Gestalt eines Vierecks; wo besitzt es natürliche
Grenzen?
Größe des sämmtlichendeutschen Landes: 13216 H)M., wovon 7540 auf
den Norddeutschen Bund (6393 auf Preußen), 2095 auf die südwestdeutschen
Staaten und 3580 auf das deutsche Österreich kommen. Der Südpunkt ist vom
Nordpunkte ungefähr 170 M.. der West- vom Ostpunkte 160 M. entfernt.
Die Halbinseln, Inseln, Oceanglieder und Küstenstädte sind anzugeben.
') Mit Einschluß von Deutsch - Österreich.
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Extrahierte Personennamen: Marino
Extrahierte Ortsnamen: Britannien Belgien Oesterreich Holland Luxemburg Belgien Schweden Norwegen Dänemark Irland Frankreich Irland Frankreich Italien Europas Deutschlands Andorra Serbien Montenegro Europas Schweden Norwegen Holland Luxemburg Europas Deutschland Deutschland Ostsee Nordsee Europa Osteuropa Westeuropa Istrien Ostsee Limburg Ostpreußen Deutschlands Holland Belgien Luxemburg Frankreich Italien Kroatien Ungarn Galizien Polen Dänemark Nordsee Ostsee Adriatischen
Meere_40_M. Deutschland )M.
170
Drittes Buch.
oder Bundesstaaten zusammengefaßt (Deutschland und
Schweiz). Von dem Türkenreiche abgesehen, giebt es dem
Range nach 2 Kaiserthümer, 15 Königreiche, 1 Kurfürsten-
thum, 7 Großherzogthümer, 9 Herzogthümer, 9 Fürstentümer.
Der Verfassung nach sind darunter 30 Republiken, das
Uebrige Monarch!een. In welchem Erdtheile fand ein um-
gekehrtes Verhältnis! Statt? An Größe und Bevölke-
rung sind die europäischen Staaten unter sich gar sehr ver-
schieden. Wie verschieden von dem Russischen Reiche,
das allein in Europa über 50,000 H)M. hat, die Republik
San Marino mit 1 ci>M.! Natürlich ist dann auch die
Macht dieser Staaten sehr verschieden, man unterscheidet
Staaten ersten, zweiten, dritten, vierten Ranges.
Zu der ersten Klaffe gehören die 6 europäischen Groß-
mächte: Oestreich, Preußen, England, Frankreich,
Rußland. Sie nehmen über 2/3 der Oberfläche und Be-
völkerung ein, können zusammen fast 2 Mill. Soldaten stellen
und üben gemeinschaftlich einen überwiegenden Einfluß auf
die politischen Verhältnisse des Erdtheils. Neben jener Ein-
teilung nach der Macht unterscheidet man die Landmächte
von den See - und Colonialmächten. Die letzteren be-
sitzen zusammen in anderen Erdtheilen über 600,000 mm.
und 200 Mill. E. Unter den nordischen Mächten ver-
steht man Dänemark, Schweden und Norwegen, Rußland.
Wir suchen die Betrachtung dieser Staaten so gut
wie möglich mit den natürlichen Abtheilungen zu ver-
binden. Zur Einübung des Vorhergehenden beantworte bei
jedem der hier vorläufig aufgezählten Länder die Fragen:
Zu welcher Klima-Abtheilung? Von welchen Volksstämmen
bewohnt?
I. Die drei südlichen Halbinseln.
1. Die Pirenäische Halbinsel. Staaten: Por-
tugal und Spanien.
2. Die Alpen und die Alpenhalbinsel. Auf
dieser letzteren mehrere Staaten zweiten, dritten und
vierten Ranges und ein Kronland des östreichischen Kai-
serthums.
3. Die türkisch-griechische Halbinsel. Auf ihr
der Staat Griechenland und die meisten Besitzungen der
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Europa Republik
San_Marino England Frankreich Schweden Norwegen Rußland Spanien Griechenland
259
Französische Geschichte.
welche an Deutschland kam; sie waren im eigenen Lande
durch übermächtige Basallen bedrängt und fast zu Schatten-
königen geworden, die wenig eigenes Land besaßen. Am
schlimmsten war es dabei noch, daß unter diesen übermäch-
tigen Lehnsherren die Könige Englands waren, denen zuletzt
die ganze atlantische Meerküste bis lief in das Innere gehörte.
Hernach machten sie gar Erbrechte auf den französischen Thron
geltend. Das 14. und 15 Iahrbdt. sind voll von Kriegen
zwischen Engländern und Franzosen; lange Zeit waren die
Waffen der letzteren unglücklich, bis die Jungfrau von
Orleans ihres Landes Retterin ward. Wohl siel sie zuletzt
den Engländern in die Hände und ward zu Rouen als Hexe
verbrannt; aber das Glück war von ihnen gewichen, und sie
verloren alle französischen Besitzungen auf dem Festlande bis
auf Calais, das bis in die Mitte des 16. Jahrhdts. englisch
war. (Bis in die neueste Zeit führten Englands Könige drei
goldene Lilien im blauen Felde, Frankreichs Wappen, im
Schilde.) Ueberhaupt fing gegen das Ende des Mittelalters
F. bedeutend an zu steigen; der kluge und grausame Lud-
wig Xi. brach die nach und nach verrninderte Macht der
Vasallen vollends. Nun gelangen zwar die Plane seiner Nach-
folger, in Italien Besitzungen zu gewinnen, nicht (S. 199.)
— im löten Jahrhdt. wurde F. selbst durch Religions- und
Bürgerkrieg zerrissen (Bartholomäusnacht 1572), bis
1589 die Linie Bourbon (mit der früheren verwandt) mit
Heinrich Iv. auf den Thron kam; — aber leider bot her-
nach die Schwäche und Uneinigkeit Deutschlands nur zu
reichen Ersatz. Scbon im >6. Jahrhdt. hatten die Franzosen
(wclcbe den Protestantismus in F mit Feuer und Schwerdt
vertilgten, aber in Deutschland unterstützten) Metz, To ul
und Verdun in ihre Hände bekommen; ihre Thcilnahme
am 30jährigen Kriege brachte ihnen im westphälischen Frieden
1648 das platte Land des Elsaß. Nun folgte aber erst
die glänzende Regierung Ludwigs Xiv. bis 1716, glän-
zend nicht bloß durch die Blüthe der Literatur (Trauerspiel-
dichter Corneille und Racine, Lustspieldichter Molliöre
und A), sondern auch durch geschickte Minister und Feld-
herren (Conde, Turenne u. a ). Diese unterstützten
durch ihr Talent die ungerechten Vergrößerungspläne des Kö-
nigs. Straßburg, der Schlüssel zu Deutschland, ward
mitten im Frieden besetzt, die Nord- und Eüdostgränze be-
17*
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Schwerdt Ludwigs Lustspieldichter_Molliöre
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Englands Englands Frankreichs Italien Deutschlands Deutschland Elsaß Deutschland
270
Drittes Buch.
der Angelsachsen zu Hülse. Sie kamen 419; aber aus
den Beschützern wurden Herren. Die heidnischen Sachsen grün-
deten in England 7 Rein e (a n g e l sä ch si sche H e p ta r ch i e);
die Britten flohen in die westlichen Gebirae und nach der Bre-
tagne hinüber is. 756.). Aus den 7 Reichen, die nach und
nach das von Neuem gepredigte Christenthum annahmen, wur-
de um 800 Eins, das nun Angelland oder Eng land
hieß (Alfred d. Gr.). Im Jahre 1066 starb der angelsäch-
sische Königsstamm aus, und der siegreiche Normanncnherzog
Wilhelm (darum der Eroberer) wurde König (S. 264.).
Schon im 12ten Jahrhundert folgte seinem Geschlecht das auch
französische Haus Plantagenet-Anjou, das bis gegen
Ende des Mitielalteis regiert und viele tüchtige Regenten auf-
zuzeigen hat Gleich der erste eroberte 1>7o Irland, das in-
dessen an England nie eine gütige Herrin gehabt hat; einem
Nachfolger, dem schwachen Johann (ohne'land), dringen
die englischen Barone 1215 die Mag-na Charta ab, das
erste Grundgesetz der englischen Verfassung. Das l4te und
l5:e Jahrhundert zeigt uns die Könige Englands gegen die
Franzosen siegreich, zuerst Eduard Ih. (auch der Stifter des
ersten englischen Ordens vom Hosenbande), aber dann ward
das Land durch blutigen Erbstreil zweier Linien des Königs-
hauses Pork und Lancaster, zerrüttet (der Krieg der ro-
then und weißen Rose). Die neuere Geschichie findet
1500 ein neues Geschlecht, eine Seitenlinie des vorigen, Tu-
dor, auf dem Throne; unter ihm ist Errgland groß geworden.
Heinrich Viii. riß England vom Papste los; unter ihm und
den Nachfol,ern entstand eine eigenthümliche Nmionalkirche.
Unter Elisabeth, l 558 — 1603, beginnt Englands Blüthe-
zeit. Es erwehrt sich nicht bloß feindlicher Angriffe (Spaniens
unüberwindliche Flotte), sondern wird nun erst entschieden
Seemacht und Colontalmacht S. 177): im Mittelalter
war der deutsche Städtebund der Hansa die erste Seemacht
des Erdtheils Englands größter Dichter, William Sha-
kespeare, hat auch unter Elisabeth geblüht, gestorben ist
er unter dem Nachfolger. Dies war Elisabeths nächster Erbe,
Jacob Stuart, König von Schottland. Seit der Zeit
Englano, Schottland, Irland vereinigt. Aber das
17te Jh^k. ist eine sehr unruhige Periode in der Geschichte der
drei Reiche. Jacobs ?ohn, Carl I., verfeindete sich mit seinem
Volke; es kam zum Bürgerkriege, zur Hinrichtung des Königs
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Alfred_d Wilhelm Johann_( Johann Eduard_Ih Eduard Heinrich_Viii Heinrich William_Sha- Jacob_Stuart Jacobs Carl_I.
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen England Irland England Englands England Englands Spaniens Englands Schottland Schottland Irland
Hannover.
403
der Entwickelung der protestantischen Theologie sehr bedeutsam ge-
wesen ist. 7000 E. — Auch Scheppenstädt liegt in dieser
Gegend.
b) In dem schmalen, zackigen von O. nach W. langgedehnten
Streifen zwischen Oberharz und Weser, H. 91. 3. a.,
auf dem Harze viele Berg- und Hüttenwerke. lieber dem erwähn-
ten Neustadt auf dem Burgberge wenige Trümmer der Harzburg,
deren Zerstörung Heinrich Iv. den Sachsen nimmer vergeben konnte.
Bei dem Dorfe Lutter siegte Tilly 1626 über den Dänenkönig
Christian. Gandersheim war ein Reichsstift: Schwester Ros-
witha schrieb dort im I4ten Jh. das Leben Otto's I. und latei-
nische sittsame Komödien. An der Weser Holzminden, eine leb-
hafte, betriebsame Stadt.
c) Das dritte Stück auf dem Unterharze begreift das Für-
stenthum Blankenburg (einst eigene Grafen) und das 1648
erworbene Stift Walkenried. Blankenburg liegt am Abhange
eines Berges, oben ein weißes, blinkendes Schloß. In der Umge-
gend viel schöne Harzpartien: die preußische, vom braunschweigi-
schen Gebiet eingeschloffene Ruine Reinstein (S. 373), die Teu-
felsmauer, besonders im Thale der Bude bei Rübeland 2 merk-
würdige Tropfsteinhöhlen, Baumanns - und B i e l s h ö h l e.
Fürstenthum Oels (S. 371.).
3. Königr. Hannover. Der nächste Stammherr
der herrschenden Linie ist W i l h e l m, der jüngere Sohn Ernst
des Bekenners (S 402.). Die letzte Zeit des 17ten und die
erste des 18len Jhts. war für das Emporkommen derselben
entscheidend. Um 1630 waren nach mannichfacher Theilung
wieder alle Besitzungen in einer Hand, 1692 entstand
durch kaiserliche Gunst ein neues Kurfürstenthum Han-
nover, und 1714 bestieg Kurf. Georg den englischen Thron
(S. 271.). Daß nun die hannoverschen Kurlande mit Eng-
land einen Landesherrn hatten, brachte ihnen freilich man-
chen Nachtheil, in vielen Festlandskriegen suchten Englands
Feinde, welche dem meerumgürteten Albion nicht beikommen
konnten, an Hannover ihr Müthchen zu kühlen. Aber na-
mentlich nach Napoleons Sturze that die siegreiche Großmacht
auch sehr viel für ihre deutschen Länder. Sie erwarb den
Titel eines Königreiches und schöne, fruchtbare Provin-
zen. Jetzt 700 nm. und l3/4 Mill. Einw. (‘/4 Mill. ka-
tholisch). Seitdem in England, wo das salische Gesetz nicht
gilt (S. 27i.), Victoria den Thron bestiegen, hat H. einen
eignen König. König Georg V. Man theilt das Land
jetzt in die Landdrosteien Hannover, Hn., Hildes heim.
Hl., Lüneburg, L., Stade, S., Osnabrück, 0., Au-
26*
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: O. Heinrich_Iv Heinrich Tilly Christian Ernst Georg Napoleons H. Georg_V.
Extrahierte Ortsnamen: Hannover H. Harzburg Sachsen Gandersheim Blankenburg Blankenburg Hannover Englands Napoleons England Hannover Hn Lüneburg Stade Osnabrück
420
Viertes Buch.
Menschen beschäftigte. Unweit Lüttich das Dorf Herst all (Pipi'n
von Henstall). Auch Verviers im hohen Leen ist durch und durch
Fabrikstadt, 20,000 E. Hier und in den umliegenden Orten be-
deutende Tuchfabrikation. (Eupen in der Nähe ss. 379 ]);
Spaa in waldiger Gebirgsgegend hat berühmte und besuchte
Eisenquellen.
Belgien, ein reiches und fruchtbares Land, dazu das Land der
Gewerbe und Fabriken, hat unter allen europäischen Ländern ver-
hältnißmäßig die meisten Eisenbahnen. Brüssel, Löwen,
Me che ln (der Knoten des eisernen Netzes), Antwerpen, Gent,
Brügge, Ostende, Lüttich, Verviers, Namur, Mons,
Courtray stehen so miteinander in Verbindung, und über Lille
und Valenciennes führen Schienenwege nach Paris, wie über
Aachen nach Deutschland. Gieb bei jedem der genannten bel-
gischen Orte zur Uebung die Provinz und Einwohnerzahl an.
Iii'. Königreich der Niederlande. Nach der
Einleitung zu Belgien wird hier nur bemerkt, daß in dem
Aufstande gegen Spanien sich zuerst 5 Provinzen Geldern,
Holland, Seeland, Utrecht, Friesland 1579 zu
einer Union zusammenthaten. Hernach kamen Gröningen
und Overyssel dazu, und der Löwe, das Wappen der
Republik, hielt nun 7 in einem Bande umschlungene Pfeile
in der Pranke. Wann wurde sie auch von Spanien aner-
kannt? (S. 417.) Jede von den 7 Provinzen hatte ibre eigene
Verwaltung, ihre besondern Stände oder Staaten: über
allen stand eine allgemeine Versammlung von Abgeordneten
aller Provinzen, die Generalstaaten. Danach nennt man
oft den ganzen Staat, der in feiner republikanischen Verfassung
auch rein monarchische Elemente hakte. Das Haus Nassau-
Oranien hatte in dem Freiheitskriege den Niederländern treu-
lich zur Seite gestanden (Wilhelm und Moritz von N. -O.);
man wählte aus den Nassauern für die Republik Erbstatt-
halter, denen besonders die Führung der Heere übertragen
ward, aber auch andere Rechte zugestanden wurden. So gab
es beständig eine oranische und eine republikanische
Partei, und es kam oft zu inncrn Unruhen. Bei dem allen
waren die Niederlande nach Portugals Sinken (S. 175.) bis
gegen Ende des 17tenjh. der erste Handels- und Seestaat
in Europa. In der Zeit der Freiheitskriege hatten die Nieder-
länder herrliche Colonien, die früher portugiesisch und spa-
nisch waren, in Besitz genommen, auch einen Streifen
der noch spanischen Niederlande erobert (die Generali-
täts -Lande). Im Verlauf des i8tm Jhdls. trat der
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Moritz_von_N
Extrahierte Ortsnamen: Eupen Belgien Antwerpen Namur Courtray Lille Valenciennes Paris Deutschland Niederlande Spanien Holland Seeland Utrecht Friesland Overyssel Spanien Nassau-
Oranien Niederländern Niederlande Portugals Europa
171
Europäische Länder und Staaten.
Türken in Europa. Am Nordwestrande ein zur östrei-
chisch en Monarchie gehörendes Kronland.
Ii. Die Länder von Mitteleuropa.
4. Das Donau-Tiefland zwischen Balkan und
Karpathen, im 23- von den äußersten Ausläufern der Alpen
- berührt. Hier Ungarn und andere Kronländer der Oestrei-
chischen Monarchie — dann mehrere Schutzstaaten
der Türkei, ein Theil unmittelbaren türkischen
Gebietes.
6. Deutschland zwischen Alpen, Nord-und Ostsee —
zwischen Jura und Ardennen im W. und den Höhen zwischen
Oder und Weichsel im No., den letzten Ausläufern der
Alpen im So. Hier der deutsche Staatenbund (wozu
die preußische und der kleinere Theil der östreichischen
Monarchie) — ferner die Staaten Dänemark, Nieder-
lande, Belgien, der Staatenbund Schweiz. Ein
Theil des Westens zum folgenden Staate gehörig. Dies
unser Vaterland beschäftigt uns im Vierten Buche noch
im Besondern.
6. Land und Staat Frankreich, zwischen Pirenäen,
Alpen, Jura, Ardennen und den Oceanen.
Ih. Die nördlichen Inseln und Halbinseln.
7. Die brittischen Inseln bilden den Staat Groß-
brittanien und Irland.
8. Die skandin avische Halbinsel den Staat Schwe-
den und Norwegen.
Iv. Das östliche Europa oder das Ueber-
gangsglied zu Asien.
9. Die Länder Polen und Rußland in der großen
nordöstlichen Tiefebene. An dem südwestlichen Saume hat
noch Oe streich, an dem nordwestlichen Preußen Besitzun-
gen. Alles Uebrige bildet den europäischen Theil des russi-
schen Kaiserthums.
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Nordwestrande Mitteleuropa Donau-Tiefland Balkan Ungarn Nord-und_Ostsee Belgien Schweiz Frankreich Irland Norwegen Europa Asien
Spanien.
177
Die größte Stadt nach Lissabon ist Oporto (d. i. der Hafen),
über 30/000 E., in — ? am Ausflusse des? auf welchem Ufer? —
Auch diese bedeutende Handelsstadt liegt amphitheatralisch die Hügel
herauf. Von hier wird der Portwein ausgeführt, der 10 M.
weiter hinauf am rechten Stromufer wächst. Der schwarze Schie-
ferboden der Gebirgsabhänge, der die Sonnengluth am meisten ein-
saugt, giebt ihm sein Feuer. Besonders nach England ausgeführt.
tz. 74.
Spanien.
Auch bei dem aus Castilien und Aragon eben gewor-
denen Spanien kamen um 1500 viele Umstände zusam-
men, um es groß und reich zu machen. Durch Heirath wurde
auch aus dem spanischen und österreichischen Hause
eins. Carl V., des Kaisers Maximilian Enkel, trug neben
der spanischen, Deutschlands Kaiserkrone und war Herr der
östreichischen Erblande. Und während er in Europa siegreich
auftrat, eroberten in dem von Spanien aus durch Colon
entdeckten America kühne Helden für ihr Vaterland
ganze Kaiserreiche, voll von Silber und Gold. Erzähle da-
von nach S. 111. 112. 119. 134. Aus diesen Zeiten beson-
ders schreibt sich der ungemeine Nationalstolz her, der
noch jetzt den Spanier beseelt, der sich selbst in seiner maje-
stätisch klingenden Sprache ausspricht. Fast ein ganz neuer
Welttheil huldigte Carl und dessen Sohne Philipp Ii. (dem
der Vater, außer den deutschen östreichischen Ländern Alles
übergab, und der noch Portugal hinzuerwarb); — in seinem
Reiche ging die Sonne nicht unter. Und doch begann schon
unter ihm Spaniens Glückssonne zu erblassen. Die Nie-
derländer fielen ab, Engländer und Niederlän-
der knickten die Handelsblüthe, der Anbau des Mutterlandes
ward vernachlässigt. Die Nachfolger Philipps waren
schwache Regenten: 1700 starb ihr Geschlecht aus.' Der
große spanische Erbfolgekrieg, der nun begann (bis
1713), beraubte S. seiner europäischen Nebenländer und brachte
einen Zweig des französischen Hauses Bourbon auf den
Thron. Noch schrecklichere Zeit kam über das Land ein Jahr-
hundert später. Napoleon griff seit 1808 mit kühner Faust
in Spaniens Angelegenheiten ein; sein Bruder ward König.
Von dem Augenblicke an bis jetzt ist eigentlich insp. noch nicht
Ruhe geworden. Gegen die Fremdherrschaft wehrten sich
Daniel's Geographie. 5. Aufl. 12
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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Extrahierte Personennamen: Heirath Carl_V. Maximilian_Enkel Maximilian Carl Philipp_Ii Philipp Philipps Philipps Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Lissabon England Spanien Aragon Spanien Deutschlands_Kaiserkrone Europa Spanien Portugal Spaniens Spaniens
Vereinigte Staaten. 139
der Mündung des Mississippi gründeten Franzosen das ihrem
König Louis Xiv. zu Ehren genannte Louisiana, am St.
Lorenz wurde Eanada eine blühende Provinz, die Halbinsel
recbts von der Lorenz-Mündung, Acadien genannt, die In-
sel Neufoundland sperre Neuve), — das Alles gehörte
zu den Besitzungen des ehrgeizigen Ludwig Xiv. Aber sobald
in Europa im l8ten Jh. Frankreich und England sich fast
immer feindselig gegenüber standen, so begann auch zwischen
ihnen der Kampf in den americanischen Colonieen. Man nennt
diese Periode darum auch wohl die Zeit der Colonial-
kriege. So wurde der spanische Erbfolgekrieg 1700— 13,
der siebenjährige Krieg 1756 — 63 zugleich auch in den Thälern
der Alleghanis und an den kanadischen Seen ausgesochten; cs
handelte sich besonders um den Besitz einzelner Castelle und
Forts, welche beide Nationen in noch streitigen Landschaften
angelegt hatten. Die Indianer-Stamme nahmen für die bei-
den streitenden Theile Partei, und ihre Theilnahme brachte in
die Kämpfe einen blutigen und wilden Charakter (Coop-er: Der
letzte der Mohicaner). Am Ende verlor Frankreich alle Colo-
nieen um den St. Lorenz an England: Acadien und Neu-
Foundland schon 1713, Canada >763. Doch für die neuen
Erwerbungen sollten die Sieger bald ihre alten Niederlassun-
gen auf der Aueghani-Terrasse einbüßen.
Eingriffe in die alte verbriefte Handelsfreiheit von Sei-
ten Englands, die freilich nur aus Geldnot!) des Mutterlandes
hervorgingen, führten >773 einen Aufstand zunächst in der
Hauptstadt von Massachusets, Boston, herbei, der seit 1775
sich in den allgemeinen nordamericanischen Freiheits-
krieg verwandelte. Auf americanischer Seite zeichnete sich
Washington als umsichtiger Feldherr aus; Benj. Frank-
lin wußte seinen Landsleuten Freunde in Europa zu erwer-
den, und wirklich fochten am Ende Frankreich, Spanien
und die Niederlande mit ihnen gegen ihr Stammland.
Nach lange unentschieden hin und her schwankendem Kampfe
erkannte England im Frieden 1783 die Unabhängigkeit der
Vereinigten Staaten von Nord-America an, die
damals etwa 3 Mill. E. hatten.
Nach manchen Streitigkeiten über ihre neue Verfas-
sung, in denen Washington sich auch als ein Mann des
Friedens erwies, wurde anerkannt, daß jeder einzelne Staat
der Union ein für sich bestehendes Ganze mit eigenthümlicher
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TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Louis_Xiv Lorenz Ludwig_Xiv Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Louisiana Eanada Europa Frankreich England Frankreich England Canada Niederlassun- Englands Boston Washington Frank- Europa Frankreich Spanien Niederlande England Nord-America Washington